Wetterstatistik

Rückblick auf das Wetter im März 2015 in München

Der März 2015 war in München bei normalen Niederschlagsverhältnissen überdurchschnittlich sonnig und zu warm. Zu Beginn und insbesondere am Ende des Monats war es ausgesprochen windig.

Kurzcharakteristik der Wetterlage:

Der Monat begann unter Tiefdruckeinfluß naß und windig. Rein barometrisch herrschte zwar bereits ab den Abendstunden des 2. (und danach durchgehend bis einschließlich 20.!) Hochdruckeinfluß, der Kern des Hochs lag aber (mit einem Kerndruck von 1040 HPa) zunächst weit westlich von uns, sodaß am 5. in Verbindung mit einem Höhentief kalte Polarluft nicht nur zu uns gelangen konnte, sondern gleich bis ins zentrale Mittelmeer vordrang. Erst danach verlagerte sich der Hochdruckschwerpunkt nach Mitteleuropa und zur Monatsmitte unter Verstärkung (Kerndruck am 16. bis 1055 HPa!) weiter Richtung Skandinavien und Westrußland. Dies führte bei uns wiederum zu einer fortschreitenden Erwärmung, aber auch zu einer länger andauernden Trockenphase. Um den 25. herum zeigte sich ein Tief im zentralen Mittelmeerraum, welches für uns aber ohne Belang blieb. Vom 26. bis zum Monatsende stellte sich zwischen einem ausgedehnten Hoch, welches von den Azoren ausgehend Richtung Portugal und Spanien ausgriff (Kerndruck 1035 HPa) und einem Tiefdruckkomplex im grönländisch-skandinavischen Raum (Kerndruck 975 HPa, einhergehend mit einem massiven Kaltluftausbruch insbesondere über Grönland) bei uns eine markante Westlage mit Sturmtief "Mike" und Orkantief "Niklas" ein.

Temperaturverhältnisse:

Mit einer Monatsmitteltemperatur vom +7,1 Grad C war der Monat in München um eineinhalb Grad zu warm. Die Entwicklung der Dekadenwerte (+5,6/+7,2/+8,3 Grad C) ging hierbei konform mit dem Fortschreiten der Jahreszeit.

Wärmster Tag des Monats war der 17. mit einer Tagesmitteltemperatur von +12 Grad C, dieser Tag brachte mit +18 Grad C auch das absolute Temperaturmaximum des Monats. An insgesamt 16 Tagen traten Höchsttemperaturen von +10 Grad C und mehr auf, an acht Tagen (10., 17., 18., 19., 21., 24., 25. und 31.) waren es hierbei sogar +15 Grad C und mehr. Zu einem warmen Tag (Höchsttemperatur mindestens +20 Grad C) reichte es heuer im März noch nicht. Die mildesten Nächte gab es vom 28. zum 29. und vom 29. zum 30., als die Temperatur jeweils nicht unter +7 Grad absank. Am 29. gab es mit +7 Grad C auch die höchste Tagestiefsttemperatur des Monats (während es am 30. in den Abendstunden kälter war, als am Morgen).

Kältester Tag des Monats war der 5. mit einer Tagesmitteltemperatur von +2 Grad C. Der 5. hatte mit +5 Grad C auch die niedrigste Tageshöchsttemperatur des Monats. Das absolute Temperaturminimum wurde mit -2 Grad C am 7. gemessen. Am 1. und 8. lag das Tagesminimum bei -1 Grad C. Somit blieb es bei nur drei Frosttagen, allerdings sank die Temperatur an weiteren sechs Tagen (3., 5., 6., 10., 13. und 14.) auf genau 0 Grad C ab. 17 Tage hatten Tagesminima zwischen +1 und +4 Grad C und nur an fünf Tagen (11., 26., 29., 30. und 31.) lag das Tagestemperaturminimum bei +5 Grad C oder höher.

Sonnenschein:

Überdurchschnittliches war beim Sonnenschein geboten, anstelle der "normalen" 125 Sonnenstunden summierten sich im Laufe des Monats gleich 153 auf. Elf Tage hatten mindestens acht Sonnenstunden, am 7., 8., 18., 19., 20. und 24. waren es hierbei sogar jeweils mindestens zehn Sonnenstunden. Nur wenige Minuten Sonnenschein wurden uns am 1., 2., 22. und 23. zuteil und einzig der 26. blieb gänzlich ohne Sonne.

Bewölkung:

Leicht unter dem Normalwert von 5,0 Achtel lag der der durchschnittliche Bewölkungsgrad mit 4,5 Achteln (Dekadenwerte: 4,2 - 3,8 - 5,4). Immerhin fünf Tage (7., 18., 19., 20. und 24.) zeigten sich heiter, wobei es vom 18. bis zum 20. sogar fast wolkenlos war. Neun Tage (4., 5., 14., 22., 26., 27., 29., 30. und 31.) waren vorherrschend trüb, der 22., 26. und 29. wiesen hierbei im Mittel sogar 7/8 Bedeckung auf. Durchgängig bedeckt war aber kein einziger Tag.

Niederschläge:

An zwölf Tagen des Monats fiel Niederschlag. Die Monatsmenge von 63 mm traf den Sollwert hierbei fast genau. Allerdings war die Verteilung sehr ungleich: Während einer langen Trockenphase in der Zeit vom 6. bis zum 20. fiel nur am 11. etwas Regen (1,1 mm). Andererseits gab es am 30. gleich 19 mm Niederschlag (alles als Regen), am 2. waren es 12 mm (als Regen, sowie in Form von Regen- und Graupelschauern) und am 31. nochmals 9 mm (in Form von Regenschauern, die punktuell von Graupel, bzw. kurzzeitig auch von kleinkörnigem Hagel begleitet waren). Am 27. gab es noch einen weiteren Tag, an welchem mindestens ein Graupelschauer auftrat. Am 4. gab es neben Regen auch Schneeschauer und am 5. fiel ausschließlich Schnee.

Schneelage:

Am Morgen des 5. lag in München eine bis zu einen Zentimeter hohe Schneedecke, die im Tagesverlauf jedoch rasch abtaute.

Gewittertätigkeit:

Rückseitig der Kaltfront von Orkantief "Niklas" trat am 31. (gegen 17.15 Uhr) auch ein Gewitter in München auf, welches sich im allgemeinen Getöse Beachtung verschaffte.

Luftdruck:

Barometrisch herrschte vom 3. mit 20. durchgängig Hochdruck, wobei folgende Spitzenwerte gemessen wurden: 1031 HPa am 4., 11. und 12., 1032 HPa am 8., 1037 HPa am 7., 1038 HPa am 5. und am 6. wurde mit 1039 HPa das absolute Monatsmaximum gemessen. Die tiefsten Werte traten bevorzugt in der Schlußdekade auf (in welcher der Luftdruck zusätzlich großen Schwankungen unterworfen war): 1007 HPa waren es am 24., 1004 HPa am 2., 1003 HPa am 29., 1002 HPa am 26., 1001 HPa am 30., 1000 HPa am 25. und am 31. war mit 999 HPa das diesbezügliche Monatsminimum fällig. Der stärkste Luftdruckanstieg erfolgte im Zeitfenster vom 2. bis zum 5. (ausgehend von 1004 HPa am 2.) bis auf 1038 HPa, der größte Luftdruckfall (von 1026 auf 1001 HPa) fand zwischen 28. und 30. statt, wobei nach Erreichen des Minimums am 30. ein nachfolgender rascher Anstieg auf 1015 HPa zu verzeichnen war.

Luftfeuchte:

Bei der relativen Luftfeuchte gab es die höchsten Werte mit 93% am 24., mit 94% am 22., sowie mit 95% am 4. und 11. als Monatsspitze. Am 22. konnten die Werte der relativen Luftfeuchte (bei einem Maximum von 94%) ganztags nicht unter 81% absinken. Häufiger traten, bevorzugt in den Nachmittagsstunden, jedoch niedrige Einzelwerte unter 40% auf. Am trockensten war die Luft am 19. mit 34%, am 21. mit 32%, am 20. mit 28%, am 17. mit 26%, sowie am 10., als mit 24% das diesbezügliche Monatsminimum gemessen wurde. Schon am 9. sanken in extrem trockener Luft die Werte auf der Zugspitze bis auf 5% ab!

Wind:

Der Wind frischte an zwölf Tagen (1. mit 4., am 11., am 17., am 21., sowie vom 27. mit 31.) stärker auf und erreichte hierbei an vier Tagen (2., 29., 30. und 31.) Sturmstärke. Am 31. wuchs sich der Sturm zum Orkan aus, wobei selbst in der Innenstadt mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h volle Orkanstärke ( = 12 Beaufort) erreicht wurden. Auf dem Turm des Deutschen Museums wurde sogar eine Spitzenböe von 137 km /h gemessen! Vom 1. bis 6. kam der Wind aus Westrichtungen, vom 7. bis 9. aus Ost, am 10. gab es zunächst umlaufenden Wind, später Westwind, dieser drehte am 11. auf Nordwest und am 12. auf Nord. Vom 13. bis 22. war erneut meist Wind aus östlichen Richtungen an der Reihe (Ausnahmen: Nordwind am 18. und Westwind am 21.), umlaufende Windrichtungen traten zwischen 23. und 25. auf, bevor sich vom 26. bis Monatsende eine stramme Westlage einstellte.

31.03.2015: "Niklas" - ein perfektes Orkantief?

Wie eingangs bereits beschrieben, herrschten zum Ende des Monats März 2015 große Luftdruckgegensätze (rund 60 HPa Differenz zwischen Azorenhoch und Grönland- bzw. Skandinavientief). Viel wichtiger für die örtliche, bzw. flächenmäßige Entstehung eines Orkans ist jedoch der genaue "Weg" den das Tiefdruckzentrum nimmt, denn nur auf der Südseite des Tiefs sind Zugrichtung und Windrichtung gleich, sodaß sich die wirkenden Kräfte summieren können (während auf der Nordseite eines Tiefs, welches sich normalerweise von West nach Ost bewegt, der Wind von Ost nach West weht, was gleichbedeutend mit gegenläufigen Kräften ist und sich wiederum auf den Wind minimierend auswirkt). Im Falle von "Niklas" zog der Kern des Tiefs über den Norden Deutschlands hinweg, sodaß das zugehörige Starkwindfeld besonders den Süden Deutschlands treffen konnte (Nord- und Ostdeutschland hatten ihre Windspitzen, die nicht ganz so hoch, wie die im Süden waren, erst auf der Rückseite des Tiefs, als dieses sich weiter ostwärts verlagert hatte). "Niklas" zog in der Nacht vom 30. zum 31. bei uns auf. Er wies alle Eigenschaften eines schulbuchmäßigen Tiefdruckgebietes auf: In den frühen Morgenstunden des 31. kam zunächst Regen (in Ostbayern teilweise erst Schneefall, der rasch in Regen überging), auf (Warmfrontpassage). Damit einher ging in München ein Luftdruckfall von 1015 auf 999 HPa zwischen 0 und 10 Uhr. Hinter dem Niederschlagsgebiet setzte rascher Temperaturanstieg ein (in München von +6 Grad C um 5 Uhr auf +12 Grad C kurz nach 7 Uhr) und der Wind nahm rasch zu (Warmsektor). Ab 9 Uhr gab es wiederholt orkanartige Spitzenböen (11 Beaufort), ab 14 Uhr dann Windspitzen in voller Orkanstärke (München-Stadt 120 km/h, auf dem Turm des Deutschen Museums sogar 137 km/h). Auf der Zugspitze waren es 192 km/h und in fünf Kilometern Höhe traten vorübergehend sogar Windspitzen von über 300 km/h auf! Kurz nach 16 Uhr traf dann die Kaltfront von "Niklas" mit peitschendem Regen und einem Temperaturrückgang von +16 auf +8 Grad C ein. Dies war aber nur der Anfang von markantem Rückseitenwetter, denn schon um 17.15 Uhr kam der nächste kräftige Regenschauer nach, der teilweise Graupel oder auch kleinkörnigen Hagel mit sich brachte, sowie mit Blitz und Donner einherging. Bei diesem Schauer lag nun auch vertikaler Impulstransport vor (eine "Herabmischung" von in der Regel noch intensiverer Höhenwinde an Fronten oder in Schauern ist kurzzeitig möglich), wodurch nochmals Spitzenböen in Orkanstärke erreicht wurden. Hinter der Kaltfront stieg der Luftdruck (der zwischen 10 und 16 Uhr zwischen 1000 und 1001 HPa lag) bis 24 Uhr rasch auf 1013 HPa an. In der Nacht zum 1.April gab es dann um 1.40 Uhr ein Hagelgewitter und zwischen 4 und 5 Uhr morgens ein weiteres Gewitter mit Schneefall. Der Wind erreichte nun aber nur noch Spitzenwerte von maximal neun Beaufort ("normaler" Sturm). Wie bei großen Unwettern leider unvermeidlich, verursachte (auch) "Niklas" Chaos und schwere Schäden (Sperrung mehrerer Bahnstrecken und des Münchner Hauptbahnhofes, zahlreiche entwurzelte, oder einfach abgebrochene Bäume, beschädigte oder abgedeckte Hausdächer, Fahrzeuge, die weggeweht oder von herumfliegenden Gegenständen getroffen wurden, verletzte Personen durch Stürze, Unfälle usw.). Fazit: "Niklas" brachte über viele Stunden orkanartige Böen, bzw. volle Orkanböen. Damit war er ungleich intensiver und folgenreicher, als die jüngsten Sturmereignisse ("Gonzalo" am 21.10.2014 mit nur kurzzeitigen Orkanböen an der gewittrigen Kaltfront, oder "Felix" am 10.01.2015, der in München "nur" stundenlangen schweren Sturm bis zehn Beaufort mit sich brachte, da das Zentrum des Tiefs für noch stärkeren Wind zu weit nördlich an uns vorbeizog). "Niklas" kann daher aufgrund seiner Gesamterscheinung in die "Galerie" bedeutender Orkane, wie "Vivian" und "Wiebke" (26. bis 28.02.1990), "Lothar" (26.12.1999), "Kyrill" (18.01.2007) und "Emma" (01.03.2008) aufgenommen werden, da er sämtliche Parameter (mit Ausnahme seiner eher unauffälligen Luftdruckwerte) für ein "ordentliches" Orkantief erfüllen konnte.

Sonstige Beobachtungen:

Am 14. und 23. trat Hochnebel auf, am 15. gab es starken Dunst. In allen Fällen auf die frühen Morgenstunden beschränkt traten an elf Tagen (8. mit 10., 16. mit 21., sowie am 24. und 25.) Inversionssituationen auf, wobei es insbesondere am 17., 18. und 19. in rund 1000 Metern Höhe vorübergehend bis zu vier Grad wärmer war, als in der Münchner Innenstadt. Der Föhn gab im März 2015 kein "Gastspiel" in München.

Wer Glück hatte, konnte in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs, oder auch im Tiroler und Salzburger Land am Abend des 15. (gegen 20.44 Uhr) einen niedergehenden Meteoriten beobachten. In der Nacht zum 18. traten über ganz Deutschland verstärkt Polarlichter auf (eine Großstadt, wie München, ist allerdings allein schon wegen zahlreicher künstlicher Lichtquellen kein guter Beobachtungsort für ein derartiges Ereignis!). Gut zu beobachten war hingegen am 24. zwischen 12.45 und 13.45 Uhr ein Sonnenhalo.

Erlebnis Sonnenfinsternis:

Ein weiteres "Großereignis" fand mit der Sonnenfinsternis am 20. statt. Diese konnte als totale Sonnenfinsternis nur über dem Nordmeer, auf den Färöer-Inseln, sowie im Großraum Spitzbergen beobachtet werden. Während es auf den Färöern und über dem Nordmeer weitgehend bewölkt war, hatten die Beobachter in Spitzbergen klaren Himmel und dementsprechend gute Sicht auf das Himmelsspektakel (allerdings bei arktischen Lufttemperaturen zwischen -16 und -18 Grad C). Über München war zwischen 9.30 und 11.50 Uhr bei idealem Wetter die partielle Phase der Sonnenfinsternis beobachtbar. Zum Zeitpunkt der maximalen Verfinsterung (10.40 Uhr) waren rund 70% der Sonne vom Neumond abgeschattet und eine nach oben offene Sonnensichel am Himmel sichtbar. Die Natur reagierte durchaus "sonnenfinsternistypisch": Das Tageslicht war deutlich gedämpft, die Lufttemperatur sank leicht ab (in der Sonne wurde es sogar deutlich kühler!), Singvögel verstummten vorübergehend und Rabenkrähen versammelten sich "zur Nachtruhe" in den Bäumen. Die nächste größere Sonnenfinsternis über Deutschland gibt es erst am 12.August 2026 (total wird diese beispielsweise über Mallorca sein), wenn kurz vor Sonnenuntergang in München etwa 90% der Sonne verdunkelt sein werden.

Das Wetter "anderswo" im März 2015:

"Weißer Strand statt weißer Sand" - so hätte das Motto am 2. in Huntington Beach (südlich von Los Angeles) lauten können, als ein Vorstoß höhenkalter Luft einen kräftigen Hagelsturm auslöste und anschließend eine "Decke aus gefallenem festen Niederschlag" zu verzeichnen war. Ein "Super"-Mittelmeertief verursachte am 5. und 6. vor allem in Italien und Kroatien schwere Schäden durch Orkan und Überschwemmungen (exemplarisch Florenz: Windspitzen bis zu 130 km/h am 5., Rom: 51 mm Regen am 5., Split: Windspitzen bis zu 166 km/h am 6., Dubrovnik: 137 mm Regen innerhalb von 12 Stunden am 5.). Bekannt ist dieser, bevorzugt im Winter auftretende, Nordsturm in Kroatien als "Bora". Die Bora kann im Extremfall sogar Windgeschwindigkeiten bis zu 250 km/h erreichen und nur im Winter (denn nur in dieser Jahreszeit kann mit der Kombination "Mittelmeertief/Festlandshoch" kalte Kontinentalluft bis zur Adria vordringen!) bis zu zwei Wochen andauern. Folge dieser Wetterlage im Mittelmeerraum waren zwischen 6. und 10. auch starke Schneefälle in Teilen Italiens und Bulgariens, sowie über dem Norden von Griechenland. Ab dem 12. wütete der tropische Wirbelsturm "Pam" in der Südsee (z.B. mit Spitzenböen bis zu 300 km/h über der Insel Vanuatu), am 15. erreichte "Pam" - deutlich abgeschwächt - Neuseeland. Interessanterweise wies dieser Tropensturm (zwischenzeitlich immerhin mit der Maximalstufe 5 nach Saffir-Simpson bewertet) nur einen Minimalluftdruckwert von 965 HPa auf (zum Vergleich: Der Weltrekord eines Luftdruckminimums liegt bei 870 HPa, gemessen bei einem Taifun namens "Tip", der am 12.10.1979 im Nordwest-Pazifik auftrat). Einen ganz anderen Rekord meldete Boston (US-Staat Massachusetts) am 16.: An diesem Tag summierte sich die gefallene Gesamtschneemenge des Winters 2014/2015 auf 275,8 cm, womit der bisherige Spitzenwert von 273,3 cm aus dem Winter 1995/1996 überboten wurde. Entlang der kanadischen Atlantikküste fielen mit mehr, als 450 cm Schnee (Wintersumme 2014/2015) jedoch noch weit größere Schneemengen. Bedingt durch die, auch im zurückliegenden Winter über den USA wieder weit südwärts vorstoßenden Kaltluftmassen (bisweilen sogar bis in den Golf von Mexiko), kam es erst um den 26. herum in den US-Bundesstaaten Oklahoma und Arkansas zu ersten größeren Tornado-Ereignissen, nachdem es zuvor in diesem Jahr diesbezüglich bislang recht ruhig war.

Gez. ©Peter Müller, 16.04.2015

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